Der Rosenmontag ist der Höhepunkt des Karnevals, der Fastnacht oder des Faschings und wird am Montag vor dem Aschermittwoch gefeiert. Der Rosenmontag ist besonders in den Karnevalshochburgen wie Köln, Mainz und Düsseldorf bekannt und beliebt. An diesem Tag finden große Karnevalsumzüge, Festlichkeiten und Verkleidungen statt, bei denen sich die Menschen ausgelassen freuen, bevor die Fastenzeit beginnt.
![Rosenmontag [year] 1 Rosenmontag](https://feiertage-ferien.com/wp-content/uploads/2024/08/rosenmontag-1024x576.webp)
Wann ist Rosenmontag (Datum)?
Rosenmontag wird am Montag vor Aschermittwoch gefeiert und ist der Höhepunkt des Karnevals in vielen Regionen, besonders in Deutschland. Dieser Tag fällt auf ein Datum zwischen Mitte Februar und Anfang März und ist bekannt für große Umzüge, fantasievolle Kostüme und ausgelassene Feierlichkeiten. Rosenmontag wird vor allem im Rheinland, etwa in Köln, Düsseldorf und Mainz, mit prächtigen Festzügen zelebriert.
Der Rosenmontag ist der absolute Höhepunkt der deutschen Karnevalszeit und lockt jährlich Millionen Menschen auf die Straßen der Karnevalshochburgen. Mit spektakulären Umzügen, tonnenschweren Süßigkeiten und ausgelassener Feierlaune ist dieser besondere Tag ein einzigartiges Kulturgut. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über die Bedeutung, Geschichte, Termine und Traditionen des Rosenmontags sowie praktische Informationen für Besucher und alle Termine von 2025 bis 2030.
Was ist Rosenmontag? Bedeutung und Ursprung
Der Rosenmontag ist der Höhepunkt der deutschen Karnevalszeit und fällt auf den Montag vor Aschermittwoch, genau 48 Tage vor Ostersonntag. An diesem Tag finden in den großen Karnevalshochburgen des Rheinlands die spektakulärsten und größten Karnevalsumzüge statt, die Millionen von Menschen auf die Straßen locken. Der Name „Rosenmontag“ hat dabei eine überraschend lange Geschichte mit verschiedenen Deutungen.
Rosenmontag auf einen Blick
Datum: Montag vor Aschermittwoch (48 Tage vor Ostern)
Bedeutung: Höhepunkt der Karnevalssaison mit den größten Umzügen
Status: Kein gesetzlicher Feiertag, aber faktischer Ruhetag in Karnevalshochburgen
Hauptorte: Köln, Düsseldorf, Mainz, Aachen, Bonn
Besucher: Allein in Köln über 1,5 Millionen Menschen
Traditionelle Aktivitäten: Rosenmontagszüge, Straßenkarneval, Kamelle fangen
Woher kommt der Name „Rosenmontag“?
Die Herkunft des Namens „Rosenmontag“ ist nicht eindeutig geklärt und wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Es gibt mehrere plausible Erklärungsansätze:
Die Rosen-Theorie
Eine populäre Erklärung besagt, dass der Name vom Brauch herrührt, am Montag vor der Fastenzeit Rosen zu verteilen. In der Tat wurden früher am Rosenmontagszug oft Blumensträuße mit Rosen geworfen, eine Tradition, die in abgewandelter Form als „Strüßjer“ (kleine Blumensträuße) bis heute fortbesteht.
Die rasende-Theorie
Die wahrscheinlichste etymologische Erklärung führt den Namen auf das mittelhochdeutsche Wort „rasen“ zurück, was „toben“ oder „ausgelassen feiern“ bedeutet. Der „rasende Montag“ wurde im Laufe der Zeit zu „Rosenmontag“ abgeschliffen. Diese Deutung passt perfekt zum Charakter des ausgelassenen Feiertags.
Die Rosensonntags-Theorie
Eine weitere Erklärung bezieht sich auf den „Rosensonntag“ (Laetare), den vierten Sonntag der Fastenzeit, an dem der Papst traditionell eine goldene Rose weihte. Der Montag davor könnte als „Rosenmontag“ bezeichnet worden sein, was später auf den Karnevalsmontag übertragen wurde.
Die Ratsherren-Theorie
Einige Historiker führen den Namen auf „Rosen“ im Sinne von „Ratshausrosen“ zurück, da an diesem Tag die städtischen Ratsherren Umzüge veranstalteten und dabei eine wichtige Rolle spielten.
Rosenmontag 2025 bis 2030 – Alle Termine im Überblick
Da der Rosenmontag vom beweglichen Osterfest abhängt, ändert sich sein Datum jedes Jahr. Der Rosenmontag liegt stets 48 Tage vor dem Ostersonntag. Hier finden Sie alle Termine für die kommenden Jahre mit zusätzlichen Informationen:
Rosenmontag 2025
Ostersonntag: 20. April 2025
Weiberfastnacht: 27. Februar 2025
Aschermittwoch: 5. März 2025
Besonderheit: Früher März-Termin, oft noch winterliches Wetter
Rosenmontag 2026
Ostersonntag: 5. April 2026
Weiberfastnacht: 12. Februar 2026
Aschermittwoch: 18. Februar 2026
Besonderheit: Sehr früher Termin im Jahr, Wintertemperaturen wahrscheinlich
Rosenmontag 2027
Ostersonntag: 28. März 2027
Weiberfastnacht: 4. Februar 2027
Aschermittwoch: 10. Februar 2027
Besonderheit: Frühestmöglicher Bereich, kaltes Wetter zu erwarten
Rosenmontag 2028
Ostersonntag: 16. April 2028
Weiberfastnacht: 24. Februar 2028
Aschermittwoch: 1. März 2028
Besonderheit: Ende Februar, Chancen auf milderes Wetter steigen
Rosenmontag 2029
Ostersonntag: 1. April 2029
Weiberfastnacht: 8. Februar 2029
Aschermittwoch: 14. Februar 2029
Besonderheit: Früher Februar-Termin, fällt auf Valentinstag-Woche
Rosenmontag 2030
Ostersonntag: 21. April 2030
Weiberfastnacht: 28. Februar 2030
Aschermittwoch: 6. März 2030
Besonderheit: Anfang März, oft bessere Wetterbedingungen
Wichtig zu wissen: Der Rosenmontag kann frühestens auf den 2. Februar und spätestens auf den 8. März fallen. Diese Zeitspanne von über einem Monat erklärt die großen Unterschiede in den Wetterbedingungen von Jahr zu Jahr.
Die großen Rosenmontagszüge im Detail
Die Rosenmontagszüge in den Karnevalshochburgen sind logistische Meisterleistungen und kulturelle Großereignisse. Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter und ihre Besonderheiten:
🎭 Köln – Der größte Zug
Motto-Ruf: „Kölle Alaaf!“
Der Kölner Rosenmontagszug ist mit Abstand der größte und bekannteste Karnevalsumzug Deutschlands. Er erstreckt sich über 7,5 Kilometer durch die Innenstadt und dauert etwa 4,5 Stunden.
Besonderheiten: Politische Motivwagen mit satirischen Darstellungen aktueller Ereignisse und Personen, das Kölner Dreigestirn (Prinz, Bauer, Jungfrau) führt den Zug an.
Zugweg: Start am Chlodwigplatz, durch die Südstadt über den Ring bis zur Deutzer Brücke
🎪 Düsseldorf – Die längste Theke
Motto-Ruf: „Helau!“
Der Düsseldorfer Rosenmontagszug ist der zweitgrößte in Deutschland und bekannt für seine prachtvollen Motivwagen und die anschließenden Feierlichkeiten in der Altstadt.
Besonderheiten: Der Hoppeditz, die Düsseldorfer Narrenfigur, hat eine zentrale Rolle. Die Altstadt wird zur „längsten Theke der Welt“.
Zugweg: Start an der Münsterstraße, durch die Königsallee bis zum Rheinufer
🎺 Mainz – Fastnachtshochburg
Motto-Ruf: „Helau!“ und „Määnz bleibt Määnz“
Der Mainzer Rosenmontagszug ist berühmt für seine besonders spitzen politischen Kommentare und die meisterhafte Büttenkunst der Mainzer Narren.
Besonderheiten: Politisch sehr satirisch, Geburtsort der im Fernsehen übertragenen Fastnacht, über 9 Kilometer Zuglänge.
Zugweg: Große Runde durch die Mainzer Innenstadt und Neustadt
Ablauf eines typischen Rosenmontags
Ein Rosenmontagszug folgt in allen großen Städten einem ähnlichen Ablauf, der jahrzehntelang gewachsen ist und präzise organisiert wird:
Zeitplan am Rosenmontag
Die Geschichte des Rosenmontags
Vom spontanen Treiben zum organisierten Großevent
Der Rosenmontag, wie wir ihn heute kennen, ist das Ergebnis einer langen historischen Entwicklung:
Mittelalter – Spontane Volksbelustigungen
Bereits im Mittelalter gab es am Montag vor der Fastenzeit ausgelassene Feiern. Diese waren jedoch unorganisiert und oft auch gewalttätig. Maskenumzüge durch die Straßen waren üblich, hatten aber noch keinen festen Ablauf.
1823 – Geburt des modernen Karnevals
In Köln wurde das „Festordnende Comitee“ gegründet, das den Karneval nach venezianischem Vorbild reformierte. Der erste organisierte Rosenmontagszug fand am 10. Februar 1823 statt – mit nur 14 Wagen und etwa 3.000 Teilnehmern.
19. Jahrhundert – Ausbau und Verbreitung
Die Idee des organisierten Rosenmontagszugs breitete sich in andere rheinische Städte aus. Düsseldorf (1825) und Mainz (1838) führten eigene Züge ein. Die politische Satire wurde zum festen Bestandteil.
1914-1918 und 1939-1945 – Kriegspausen
Während beider Weltkriege fanden keine Rosenmontagszüge statt. Der Karneval ruhte komplett oder wurde stark eingeschränkt gefeiert.
1950er Jahre – Neustart und Fernsehära
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Rosenmontag einen triumphalen Neustart. Ab 1952 wurden Teile der Mainzer Fastnacht im Fernsehen übertragen, was die Reichweite enorm vergrößerte.
1991 – Golfkriegs-Absage
Aufgrund des zweiten Golfkriegs wurden die großen Rosenmontagszüge 1991 abgesagt – zum ersten Mal aus politischen Gründen in Friedenszeiten.
2020-2022 – Corona-Pandemie
Die COVID-19-Pandemie führte zur Absage oder starken Einschränkung der Rosenmontagszüge. Dies waren die ersten krankheitsbedingten Ausfälle in der modernen Geschichte.
2023 bis heute – Rückkehr und Modernisierung
Nach der Pandemie feiern die Städte den Rosenmontag mit neuem Elan. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen zu mehr Nachhaltigkeit (weniger Plastik) und Inklusion.
Was wird beim Rosenmontagszug geworfen?
Kamelle, Strüßjer und mehr – Das Wurfmaterial im Detail
Das Werfen und Fangen von Süßigkeiten und Geschenken ist ein zentrales Element jedes Rosenmontagszugs. Die Menge und Vielfalt sind beeindruckend:
Die verschiedenen Wurfartikel
🍬 Kamelle
Der rheinische Begriff für Süßigkeiten aller Art: Bonbons, Schokolade, Kaubonbons, Gummibärchen und mehr. In Köln werden jährlich über 300 Tonnen geworfen!
🌹 Strüßjer
Kleine Blumensträuße, traditionell aus Tulpen, Rosen oder Nelken. Sie werden besonders an attraktive Zuschauerinnen und Zuschauer geworfen.
💋 Bützjer
Spezielle Küsschen-Bonbons in herzförmiger Verpackung, eine Kölner Spezialität. Sie symbolisieren das rheinische Bützchen (Küsschen).
🎖️ Orden
Karnevalsorden der verschiedenen Gesellschaften und Vereine. Für Sammler sind manche Orden sehr wertvoll.
🍿 Popcorn
Immer beliebter als leichte Alternative zu Süßigkeiten. Gut fangbar und bei Kindern sehr beliebt.
🧸 Plüschtiere
Kleine Stofftiere und Maskottchen werden von einigen Wagen geworfen – besondere Freude für Kinder!
📿 Halsketten
Bunte Perlenketten aus Plastik, oft mit Vereinsemblemen oder in Karnevalsfarben.
🎁 Werbegeschenke
Firmen werfen oft gebrandete Artikel: Kugelschreiber, Feuerzeuge, Schlüsselanhänger und mehr.
Die Motivwagen – Kunst und Satire auf Rädern
Politische Botschaften und künstlerisches Handwerk
Die großen Motivwagen sind das Herzstück jedes Rosenmontagszugs. Sie verbinden künstlerisches Handwerk mit politischer Satire:
Handarbeit
Jeder große Wagen entsteht in monatelanger Handarbeit durch spezialisierte Wagenbauer
Kosten
Ein großer Motivwagen kostet zwischen 50.000 und 100.000 Euro
Gewicht
Prunkwagen wiegen bis zu 10 Tonnen und sind bis zu 12 Meter hoch
Satire
Politische Karikaturen und gesellschaftskritische Themen stehen im Mittelpunkt
Figuren
Überlebensgroße Papp-Figuren stellen Politiker und Prominente dar
Aktualität
Themen werden bis kurz vor dem Zug angepasst, um hochaktuell zu sein
Berühmte Motivwagen-Themen
Über die Jahre haben bestimmte Motivwagen für besonderes Aufsehen gesorgt. Die Wagenbauer scheuen sich nicht, auch kontroverse Themen anzusprechen:
Politische Führer: Darstellungen von Bundeskanzlern, US-Präsidenten und anderen Weltpolitikern sind Klassiker. Angela Merkel, Donald Trump und Wladimir Putin gehörten zu den am häufigsten dargestellten Figuren der letzten Jahre.
Aktuelle Skandale: Dieselskandal, Wirecard-Affäre, Corona-Pandemie – kein Thema ist tabu.
Gesellschaftskritik: Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit, Lobbyismus – die Wagen spiegeln die Sorgen der Gesellschaft wider.
Rosenmontag und Arbeitsrecht
Ist Rosenmontag ein Feiertag?
Eine der häufigsten Fragen zum Rosenmontag betrifft seinen Status als Feiertag:
Rechtlicher Status des Rosenmontags
Gesetzlicher Feiertag: Nein, in keinem Bundesland
Faktischer Ruhetag: Ja, in vielen Karnevalshochburgen
Betriebsvereinbarungen: Viele Unternehmen im Rheinland haben freiwillige Regelungen, die den Rosenmontag als Betriebsruhetag oder halben Arbeitstag festlegen
Öffentliche Verwaltung: In Köln, Düsseldorf und Mainz haben viele Behörden geschlossen oder arbeiten nur mit Notbesetzung
Schulen: In Karnevalshochburgen nutzen Schulen oft einen beweglichen Ferientag für den Rosenmontag
Einzelhandel: Geschäfte in den Innenstädten der Karnevalshochburgen bleiben oft geschlossen, während in anderen Stadtteilen normal geöffnet ist
Nahverkehr: Sonderfahrpläne mit verstärkten Verbindungen zu den Umzugsstrecken
Urlaubsplanung und Brückentage
Für Karnevalsbegeisterte lohnt sich eine strategische Urlaubsplanung. Mit wenigen Urlaubstagen lässt sich die gesamte Karnevalswoche freinehmen:
Optimale Strategie: Wer von Weiberfastnacht (Donnerstag) bis Fastnachtsdienstag Urlaub nimmt, braucht nur 2-3 Urlaubstage für 6 Tage Karnevalszeit. In Verbindung mit dem Wochenende ergibt sich eine komplette Karnevalswoche.
Praktische Tipps für Rosenmontagsbesucher
So wird Ihr Rosenmontag zum Erfolg
Die besten Tipps für einen gelungenen Tag
🕐 Früh kommen!
Die besten Plätze am Zugweg sind ab 8 Uhr morgens belegt. Wer gute Sicht haben will, muss früh aufstehen.
🎒 Richtig packen
Rucksack mit Getränken, Snacks, Regenschutz, Taschentücher, Sonnencreme und großen Tüten für Kamelle.
👕 Wetterfest kleiden
Zwiebelprinzip! Das Wetter im Februar/März ist unberechenbar. Warme Kleidung ist Pflicht, egal wie das Kostüm aussieht.
👶 Mit Kindern strategisch
Familien mit kleinen Kindern sollten weiter vorne stehen – dort werfen die Teilnehmer gezielter und sanfter.
📱 Treffpunkt vereinbaren
Das Handynetz ist oft überlastet. Feste Treffpunkte außerhalb der Menschenmassen vereinbaren!
💶 Bargeld mitnehmen
Nicht alle Stände und Toiletten akzeptieren Karten. Ausreichend Kleingeld einpacken.
🚇 Öffentliche Verkehrsmittel
Autofahren ist am Rosenmontag in den Karnevalsstädten unmöglich. Parken Sie außerhalb und fahren Sie mit Bus/Bahn.
🏨 Unterkunft frühzeitig buchen
Hotels in Karnevalshochburgen sind Monate im Voraus ausgebucht. Frühe Buchung spart Geld und Stress.
📸 Foto-Spots kennen
Die besten Fotomöglichkeiten sind am Start und Ende des Zugs sowie an Kurven, wo die Wagen langsamer fahren.
🍺 Maßvoll genießen
Alkohol gehört zum Karneval, aber übertreiben Sie nicht. Mehrere Stunden im Freien mit Alkohol können gefährlich werden.
🚻 Toiletten einplanen
Mobile Toiletten stehen entlang der Zugstrecke, sind aber oft überfüllt. Gastronomie-Toiletten sind Alternative (oft kostenpflichtig).
👮 Notfallnummern speichern
Speichern Sie Notrufnummern und Infos zu Erste-Hilfe-Stationen. Bei Großveranstaltungen immer wichtig!
Sicherheit am Rosenmontag
Wichtige Hinweise für Ihre Sicherheit
⚠️ Sicherheitsregeln beachten
Taschendiebstahl: Bei Menschenmassen sind Taschendiebe aktiv. Wertsachen nah am Körper in verschließbaren Innentaschen tragen. Rucksäcke nach vorne nehmen.
Kinder nie aus den Augen lassen: In dichtem Gedränge können Kinder schnell verloren gehen. Namen und Handynummer auf Zettel in die Tasche stecken. Helle, auffällige Kleidung hilft beim Wiederfinden.
Notausgänge kennen: Machen Sie sich mit Fluchtwegen vertraut. Bei Panik ruhig bleiben und nicht gegen die Menschenmasse ankämpfen.
Erste Hilfe: Entlang der Zugstrecke sind Sanitätsstationen des Roten Kreuzes positioniert. Bei Unwohlsein sofort Hilfe suchen.
Absperrungen respektieren: Die Absperrungen dienen Ihrer Sicherheit. Nicht auf Absperrungen klettern oder diese überwinden.
Auf Wurfgeschosse achten: Kamelle können mit Wucht fliegen. Augen schützen, nicht blindlings in Wurfrichtung greifen.
Bei Gewitter abbrechen: Bei Unwetter wird der Zug unterbrochen oder abgesagt. Folgen Sie den Anweisungen der Ordner.
Wirtschaftliche Bedeutung des Rosenmontags
Ein Millionengeschäft für die Städte
Der Rosenmontag ist nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor:
Die Karnevalszeit und besonders der Rosenmontag sind für Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Transportwesen von enormer Bedeutung. Viele Geschäfte machen in diesen Tagen einen erheblichen Teil ihres Jahresumsatzes.
Moderne Entwicklungen und Zukunft des Rosenmontags
Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Wandel
Der Rosenmontag entwickelt sich weiter und passt sich modernen Herausforderungen an:
Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Weniger Plastik: Immer mehr Karnevalsvereine verzichten auf Plastik-Kamelle und setzen auf Fair-Trade-Schokolade und biologisch abbaubare Verpackungen.
Mehrweg statt Einweg: Pfandsysteme für Becher bei Karnevalsveranstaltungen werden Standard.
Cleanup-Aktionen: Organisierte Aufräumaktionen am Tag nach dem Zug gewinnen an Bedeutung.
Umweltfreundliche Konfetti: Biologisch abbaubares Konfetti aus Papier ersetzt zunehmend Plastik-Konfetti.
Digitalisierung
Live-Streams: Die großen Züge werden live im Internet übertragen und erreichen so Millionen Menschen weltweit.
Apps: Spezielle Karneval-Apps informieren über Zugpositionen, Toilettenstandorte und Veranstaltungen.
Social Media: Instagram, TikTok und Facebook sind feste Bestandteile der modernen Karnevalskultur.
Inklusion und Vielfalt
Der Rosenmontag öffnet sich zunehmend für Menschen mit Behinderungen durch barrierefreie Zugangsbereiche und inklusiv gestaltete Wagen. Auch die Darstellung von Diversität in Motivwagen und Fußgruppen nimmt zu.
Zusammenfassung – Der Rosenmontag als Kulturgut
Der Rosenmontag ist weit mehr als ein einzelner Feiertag – er ist Höhepunkt einer jahrhundertealten Tradition, Ausdruck von Lebensfreude und ein bedeutendes Stück deutscher Kulturgeschichte. Von den spektakulären Umzügen mit ihren tonnenschweren Motivwagen über die Millionen verteilter Kamelle bis hin zur politischen Satire vereint dieser Tag künstlerisches Handwerk, gesellschaftskritischen Geist und ausgelassene Volksfeststimmung.
Die großen Rosenmontagszüge in Köln, Düsseldorf und Mainz ziehen jährlich mehrere Millionen Menschen in ihren Bann und prägen das Bild des deutschen Karnevals weltweit. Gleichzeitig entwickelt sich die Tradition weiter: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Inklusion sind Themen, die den Rosenmontag fit für die Zukunft machen, ohne seine Wurzeln zu verlieren.
Ob Sie als Karnevalsfan jedes Jahr dabei sind, zum ersten Mal einen Rosenmontagszug besuchen möchten oder einfach nur verstehen wollen, was diesen Tag so besonders macht – der Rosenmontag bietet für jeden etwas. Er ist ein Tag, an dem gesellschaftliche Konventionen aufgebrochen, Hierarchien humorvoll hinterfragt und gemeinsam gefeiert wird.
In den kommenden Jahren 2025 bis 2030 werden wieder Millionen Menschen die Straßen säumen, um Teil dieses einzigartigen Spektakels zu sein. Die Termine sind gesetzt, die Vorfreude ist groß – und die Botschaft bleibt zeitlos: „Alaaf“, „Helau“ und „Määnz bleibt Määnz“ – Lebensfreude, Gemeinschaft und die Freiheit, für einen Tag alles zu sein, was man sein möchte.
Der Rosenmontag ist und bleibt ein unverzichtbarer Teil deutscher Kultur – ein Tag, der zeigt, dass Tradition und Moderne, Ernst und Spaß, Kunst und Ausgelassenheit wunderbar zusammenpassen können.
Wann ist Rosenmontag 2025 und wie berechnet sich das Datum?
Rosenmontag 2025 fällt auf den 3. März 2025. Das Datum berechnet sich immer als 48 Tage vor dem Ostersonntag. Da Ostern ein beweglicher Feiertag ist, ändert sich auch der Rosenmontag jedes Jahr. Er kann frühestens auf den 2. Februar und spätestens auf den 8. März fallen. Der Rosenmontag liegt immer am Montag vor Aschermittwoch und markiert den Höhepunkt der Karnevalszeit.
Ist Rosenmontag ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland?
Nein, Rosenmontag ist in keinem deutschen Bundesland ein gesetzlicher Feiertag. Dennoch ist er in den Karnevalshochburgen des Rheinlands faktisch ein Ruhetag. Viele Unternehmen in Köln, Düsseldorf, Mainz und anderen Karnevalsstädten haben Betriebsvereinbarungen, die den Rosenmontag als Betriebsruhetag festlegen. Schulen nutzen oft bewegliche Ferientage, öffentliche Verwaltungen arbeiten mit Notbesetzung, und viele Geschäfte in den Innenstädten bleiben geschlossen.
Was ist der Unterschied zwischen den Rosenmontagszügen in Köln, Düsseldorf und Mainz?
Die drei größten Rosenmontagszüge haben jeweils ihren eigenen Charakter. Köln ist mit 1,5 Millionen Besuchern, 120 Wagen und 300 Tonnen Kamelle der größte. Der Ruf ist ‚Kölle Alaaf‘ und das Dreigestirn führt den Zug an. Düsseldorf hat 800.000 Besucher, 80 Wagen und ist bekannt für die Altstadt als ‚längste Theke der Welt‘ mit dem Ruf ‚Helau‘. Mainz mit 500.000 Besuchern und 90 Wagen ist besonders bekannt für politisch spitze Satire und über 9 Kilometer Zuglänge.
Was wird beim Rosenmontagszug geworfen und wie viel?
Beim Rosenmontagszug werden hauptsächlich Kamelle (Süßigkeiten), Strüßjer (kleine Blumensträuße), Orden, Popcorn, Bützjer (Küsschen-Bonbons) und Plüschtiere geworfen. Allein in Köln werden jährlich über 300 Tonnen Süßigkeiten verteilt. Insgesamt werden bei allen großen Zügen etwa 700.000 Strüßjer und 50.000 Orden geworfen. Der Gesamtwert aller Wurfmaterialien liegt bei rund 2 Millionen Euro. Die Menge und Vielfalt machen das Kamelle-Fangen zu einem zentralen Erlebnis.
Welche Tipps gibt es für einen erfolgreichen Rosenmontagsbesuch?
Für einen gelungenen Rosenmontag sollten Sie früh kommen (ab 8 Uhr für gute Plätze), wetterfest im Zwiebelprinzip kleiden, Rucksack mit Getränken und Snacks packen, große Tüten für Kamelle mitnehmen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Bargeld nicht vergessen, da nicht alle Stände Karten akzeptieren. Mit Kindern weiter vorne stehen für sanftere Würfe. Treffpunkte vereinbaren, da Handynetze oft überlastet sind. Hotels Monate im Voraus buchen und Erste-Hilfe-Stationen entlang der Strecke beachten.
Woher kommt der Name Rosenmontag und was bedeutet er?
Die Herkunft des Namens ‚Rosenmontag‘ ist nicht eindeutig geklärt. Die wahrscheinlichste Erklärung führt ihn auf das mittelhochdeutsche Wort ‚rasen‘ (toben, ausgelassen feiern) zurück – der ‚rasende Montag‘ wurde zu ‚Rosenmontag‘. Andere Theorien beziehen sich auf das Verteilen von Rosen, den päpstlichen Rosensonntag (Laetare) oder auf ‚Rosen‘ im Sinne von Ratsherren. Heute verbindet man den Namen auch mit den Strüßjer (Blumensträußen), die bei den Umzügen geworfen werden.
Konnten wir deine Fragen zu Rosenmontag beantworten? Lass es uns gerne wissen, falls etwas nicht stimmen sollte. Feedback ist gerne gesehen, auch zum Thema Rosenmontag.
![Karfreitag [year] 7 feiertage-ferien.com](https://feiertage-ferien.com/wp-content/uploads/2024/08/feiertage-ferien.com_-150x150.webp)