Mariä Himmelfahrt, auch als Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel bekannt, ist ein bedeutender katholischer Feiertag, der jedes Jahr am 15. August gefeiert wird. An diesem Tag wird die leibliche Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel gefeiert. Der Glaube an die Himmelfahrt Mariens, also daran, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde, ist tief in der katholischen Tradition verwurzelt und wurde 1950 von Papst Pius XII. als Dogma der katholischen Kirche verkündet.
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Wann ist Mariä Himmelfahrt (Datum)?
Mariä Himmelfahrt wird jedes Jahr am 15. August gefeiert und ist ein katholischer Feiertag, der die Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel würdigt. In einigen Regionen, insbesondere in katholisch geprägten Gebieten, ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag und wird oft mit Prozessionen und Gottesdiensten begangen.
Mariä Himmelfahrt ist eines der wichtigsten Feste der katholischen Kirche und wird jährlich am 15. August gefeiert. Der Feiertag erinnert an die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel und ist mit zahlreichen Traditionen verbunden, insbesondere der Kräuterweihe. In Deutschland ist Mariä Himmelfahrt nur in bestimmten Regionen ein gesetzlicher Feiertag. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles über die Geschichte, religiöse Bedeutung, regionale Bräuche und aktuellen Regelungen zu Mariä Himmelfahrt 2025, sowie Wissenswertes über die Kräuterweihe und die Verehrung Marias in der katholischen Tradition.
Mariä Himmelfahrt 2025
Freitag, 15. August 2025
Katholisches Hochfest – Regional gesetzlicher Feiertag
Was ist Mariä Himmelfahrt?
Mariä Himmelfahrt ist eines der bedeutendsten Feste im katholischen Kirchenjahr und wird jährlich am 15. August gefeiert. An diesem Tag gedenken Katholiken weltweit der leiblichen Aufnahme Marias, der Mutter Jesu, in den Himmel. Nach katholischer Lehre wurde Maria nach ihrem Tod mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen – ein einzigartiges Privileg, das nur ihr zuteil wurde.
Das Fest ist eng mit der Tradition der Kräuterweihe verbunden, bei der Kräutersträuße gesegnet werden. Diese Verbindung von Marienfrömmigkeit und Naturverehrung macht Mariä Himmelfahrt zu einem besonderen Feiertag, der christliche Tradition mit volksreligiösen Bräuchen vereint. In Deutschland ist Mariä Himmelfahrt nur in bestimmten Regionen ein gesetzlicher Feiertag, dennoch wird das Fest in katholischen Gemeinden deutschlandweit feierlich begangen.
Wichtige Eckdaten zu Mariä Himmelfahrt
Datum: Immer am 15. August
Liturgische Farbe: Weiß (Farbe der Freude und Reinheit)
Andere Bezeichnungen: Aufnahme Mariens in den Himmel, Großer Frauentag
Status: Hochfest der katholischen Kirche
Tradition: Kräuterweihe und Kräuterbuschen
Mariä Himmelfahrt 2025: Datum und kommende Jahre
Mariä Himmelfahrt wird immer am 15. August gefeiert – ein festes Datum, das unabhängig vom Wochentag ist. Im Jahr 2025 fällt der Feiertag auf einen Freitag, was in den Regionen mit Feiertagsregelung ein verlängertes Wochenende ermöglicht.
Termine der nächsten Jahre
Freitag – Regional gesetzlicher Feiertag
Samstag – Regional gesetzlicher Feiertag
Sonntag – Regional gesetzlicher Feiertag
Dienstag – Regional gesetzlicher Feiertag
Geschichte und Ursprung des Festes
Die Verehrung Marias und der Glaube an ihre Aufnahme in den Himmel haben eine lange Tradition, die bis in die frühe Kirche zurückreicht.
Frühe christliche Tradition
Bereits im 4. und 5. Jahrhundert entwickelten sich in der östlichen Christenheit Überlieferungen über das Ende des irdischen Lebens Marias. Die sogenannten „Transitus-Legenden“ erzählen, wie Maria von den Aposteln umgeben friedlich entschlief und von Jesus selbst in den Himmel aufgenommen wurde. Diese Geschichten waren zunächst außerbiblische Traditionen, die sich aber in der Volksfrömmigkeit stark verbreiteten.
Etablierung als kirchliches Fest
Im 6. Jahrhundert führte Kaiser Maurikios in Konstantinopel das „Fest des Entschlafens der Gottesmutter“ ein, das am 15. August gefeiert wurde. Von der orthodoxen Kirche übernahm die westliche Kirche diesen Festtermin. Im Mittelalter gehörte Mariä Himmelfahrt zu den wichtigsten kirchlichen Feiertagen und wurde mit großer Pracht begangen.
Die Dogmatisierung 1950
Das Dogma der leiblichen Aufnahme Marias
Am 1. November 1950 verkündete Papst Pius XII. das Dogma von der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel. In der Apostolischen Konstitution „Munificentissimus Deus“ erklärte er: „Die Unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria wurde nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufs mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen.“
Diese Dogmatisierung war das letzte Mal, dass die katholische Kirche ein neues Glaubensdogma verkündete. Sie bestätigte eine jahrhundertealte Tradition und erhob sie zum verbindlichen Glaubensinhalt.
Die theologische Bedeutung
Zentrale Glaubensinhalte
- Leibliche Aufnahme: Maria wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen
- Einzigartiges Privileg: Nur Maria erfuhr diese besondere Gnade
- Vorbild der Erlösung: Maria zeigt das Ziel aller Gläubigen
- Verherrlichung: Maria nimmt bereits teil an der endgültigen Herrlichkeit
- Fürsprecherin: Als Himmelkönigin kann Maria für die Menschen eintreten
- Hoffnungszeichen: Die Aufnahme Marias gibt Hoffnung auf die eigene Auferstehung
Maria als Vorbild
In der katholischen Theologie gilt Maria als vollkommenstes Vorbild des Glaubens. Ihre Aufnahme in den Himmel wird als Vorwegnahme dessen verstanden, was allen Gläubigen bei der Auferstehung der Toten verheißen ist. Sie zeigt, dass die endgültige Bestimmung des Menschen die Vereinigung mit Gott ist – mit Leib und Seele.
Unterschied zur Himmelfahrt Christi
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen der Himmelfahrt Christi (40 Tage nach Ostern) und der Aufnahme Marias in den Himmel. Christus fuhr aus eigener göttlicher Kraft in den Himmel auf, während Maria von Gott aufgenommen wurde. Christus als Gottessohn besitzt die Macht der Auferstehung aus sich selbst, Maria empfing diese Gnade als besonderes Geschenk Gottes.
Regelungen in den Bundesländern 2025
Die Feiertagsregelung für Mariä Himmelfahrt ist in Deutschland besonders komplex und unterscheidet sich deutlich von anderen Feiertagen.
| Bundesland | Status | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Saarland | Gesetzlicher Feiertag | Landesweit arbeitsfreier Tag |
| Bayern | Regional unterschiedlich | Nur in überwiegend katholischen Gemeinden (ca. 1.700 von 2.056 Gemeinden) |
| Baden-Württemberg | Kein Feiertag | Normaler Arbeitstag, aber bedeutsames kirchliches Fest |
| Nordrhein-Westfalen | Kein Feiertag | Normaler Arbeitstag |
| Rheinland-Pfalz | Kein Feiertag | Normaler Arbeitstag |
| Alle anderen Bundesländer | Kein Feiertag | Normaler Arbeitstag |
Die bayerische Sonderregelung
In Bayern gilt eine einzigartige Regelung: Mariä Himmelfahrt ist nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag. Als „überwiegend katholisch“ gilt eine Gemeinde, wenn mehr Katholiken als evangelische Christen und Angehörige anderer Religionsgemeinschaften zusammen dort leben.
Praktische Auswirkungen in Bayern
Von den 2.056 Gemeinden Bayerns sind etwa 1.700 überwiegend katholisch. Dies betrifft vor allem:
- Oberbayern: Fast alle Gemeinden
- Niederbayern: Nahezu flächendeckend
- Schwaben: Überwiegend im südlichen Teil
- Oberpfalz: Mehrheitlich katholische Gemeinden
- Unterfranken: Teilweise, vor allem im Würzburger Raum
- Mittelfranken: Vereinzelt, überwiegend evangelisch
- Oberfranken: Wenige katholische Gemeinden
Die Kräuterweihe – Herzstück des Festes
Die Kräuterweihe am Tag Mariä Himmelfahrt ist einer der bekanntesten und beliebtesten katholischen Bräuche und verbindet christliche Tradition mit uraltem Naturglauben.
Ursprung und Bedeutung
Die Tradition der Kräuterweihe reicht bis ins Mittelalter zurück und hat vermutlich vorchristliche Wurzeln. Der 15. August liegt mitten in der Hochsommerzeit, wenn Kräuter ihre größte Heilkraft besitzen. Im Volksglauben wurde Maria als „Himmelskönigin“ auch mit der „Mutter Erde“ verbunden – sie schützt und segnet die Heilkräfte der Natur.
Der Kräuterbuschen
Traditionell werden am Morgen des 15. August Wildkräuter, Heilpflanzen und Blumen gesammelt und zu einem Strauß, dem sogenannten „Kräuterbuschen“ oder „Würzbüschel“, gebunden. Die Anzahl der Kräuter variiert regional – oft werden sieben, neun oder sogar 77 verschiedene Pflanzen verwendet, wobei jede Zahl symbolische Bedeutung hat.
Traditionelle Kräuter im Buschen
Johanniskraut
Symbol für Schutz und Heilung, gilt als „Blut Christi“ wegen des roten Safts
Schafgarbe
Heilpflanze für Wunden, Symbol für Tapferkeit und Schutz
Kamille
Beruhigende Wirkung, Symbol für Sanftmut und Geduld
Beifuß
Schutzpflanze gegen böse Geister, Reisekraut der Pilger
Wermut
Bittere Heilpflanze, Symbol für die Leiden Christi
Rainfarn
Schützt vor Ungeziefer und Krankheiten
Königskerze
Symbol für das Licht Marias, Schutz vor Blitz und Unwetter
Tausendgüldenkraut
Wertvolle Heilpflanze, Symbol für Reichtum und Gesundheit
Die Segnung
Die gebundenen Kräuterbuschen werden während der Gottesdienste an Mariä Himmelfahrt gesegnet. Der Priester besprengt sie mit Weihwasser und spricht Segensgebete. Die gesegneten Kräuter sollen besondere Schutz- und Heilkraft besitzen.
Verwendung der geweihten Kräuter
Traditionelle Verwendungen
- Schutz des Hauses: Kräuterbuschen werden an der Haustür, im Herrgottswinkel oder auf dem Dachboden aufgehängt
- Stall und Feld: Zum Schutz des Viehs und für gute Ernten
- Heilzwecke: Als Tee oder Umschläge bei Krankheiten
- Gewitter: Ein Zweig wird ins Feuer geworfen, um vor Blitzschlag zu schützen
- Begräbnis: Kräuter werden dem Verstorbenen mit ins Grab gegeben
Regionale Bräuche und Traditionen
Mariä Himmelfahrt wird in den verschiedenen Regionen Deutschlands auf unterschiedliche Weise gefeiert, wobei sich lokale Traditionen mit allgemeinen kirchlichen Bräuchen mischen.
Bayern und Österreich
Frauendreißiger: Die 30 Tage zwischen Mariä Himmelfahrt (15. August) und Mariä Namen (12. September) werden als besondere Marienzeit begangen. Traditionell sollte in dieser Zeit kein Flachs gesponnen werden.
Großer Frauentag: Mariä Himmelfahrt wird als „Großer Frauentag“ bezeichnet, im Gegensatz zu anderen Marienfesten als „Kleine Frauentage“.
Alpenregion
Prozessionen: Feierliche Wallfahrten zu Marienheiligtümern, oft in Tracht
Bergmessen: Gottesdienste auf Berggipfeln oder in Kapellen
Kräuterbuschen-Wettbewerbe: Die schönsten und reichsten Sträuße werden prämiert
Rheinland
Schiffsprozessionen: Auf Rhein und Mosel finden Marienprozessionen auf geschmückten Schiffen statt
Blumenteppiche: Straßen werden mit kunstvollen Blumenteppichen geschmückt
Westfalen
Kräuterbüschel: Besonders umfangreiche Sträuße mit bis zu 99 verschiedenen Kräutern
Hausaltäre: Marienbilder werden mit Kräutern und Blumen geschmückt
Wallfahrten an Mariä Himmelfahrt
Viele bedeutende Marienwallfahrtsorte feiern an Mariä Himmelfahrt ihr Patronatsfest mit besonders feierlichen Gottesdiensten und Prozessionen:
- Altötting: Das bayerische Nationalheiligtum zieht zehntausende Pilger an
- Kevelaer: Größter deutscher Marienwallfahrtsort
- Werl: Traditioneller Wallfahrtsort in Westfalen
- Neviges: Moderner Marienwallfahrtsort im Ruhrgebiet
- Telgte: Münsterländischer Wallfahrtsort
Liturgie und Gottesdienst
Die Mariä-Himmelfahrt-Messe
Der Gottesdienst an Mariä Himmelfahrt folgt einer besonderen Liturgie, die die Bedeutung des Festes unterstreicht:
Lesungen und Evangelium
Die Schriftlesungen an Mariä Himmelfahrt stammen aus dem Buch der Offenbarung (die Frau in der Sonne), dem Ersten Korintherbrief (über die Auferstehung) und dem Lukasevangelium (die Begegnung Marias mit Elisabeth). Diese Texte betonen Marias einzigartige Rolle im Heilsplan Gottes.
Marienlieder
Traditionelle Marienlieder prägen den Gottesdienst:
- „Maria, breit den Mantel aus“
- „Meerstern, ich dich grüße“
- „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“
- „Segne du, Maria“
- „Magnificat“ (Lobgesang Mariens)
Magnificat – Der Lobgesang Marias
„Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.“
Mariä Himmelfahrt in anderen Ländern
Mariä Himmelfahrt wird weltweit von Katholiken gefeiert, wobei die Traditionen von Land zu Land variieren.
Italien – Ferragosto
In Italien ist der 15. August als „Ferragosto“ ein wichtiger Feiertag und markiert den Höhepunkt der Sommerferien. Ursprünglich ein römisches Erntefest, wurde es christianisiert. Heute verbinden Italiener religiöse Feiern mit Strandausflügen und Familienfesten.
Frankreich – L’Assomption
In Frankreich ist Mariä Himmelfahrt (L’Assomption) ein gesetzlicher Feiertag. Besonders in Lourdes, dem weltberühmten Marienwallfahrtsort, werden große Feierlichkeiten begangen.
Spanien – Asunción de la Virgen
In Spanien ist der 15. August ebenfalls ein wichtiger Feiertag. In vielen Städten finden Volksfeste zu Ehren Marias statt, verbunden mit Prozessionen, Musik und traditionellen Tänzen.
Polen – Wniebowzięcie Najświętszej Maryi Panny
Im stark katholisch geprägten Polen ist Mariä Himmelfahrt einer der wichtigsten Feiertage. Der Tag ist auch mit dem „Fest der polnischen Armee“ verbunden, da am 15. August 1920 die Schlacht bei Warschau gewonnen wurde – ein Ereignis, das als „Wunder an der Weichsel“ in die Geschichte einging.
Maria in der katholischen Frömmigkeit
Die besondere Stellung Marias
Maria nimmt in der katholischen Kirche eine einzigartige Stellung ein. Sie ist nicht nur die Mutter Jesu, sondern wird auch als Mutter der Kirche und aller Gläubigen verehrt. Verschiedene Titel unterstreichen ihre Bedeutung:
- Gottesmutter (Theotokos): Sie gebar den Sohn Gottes
- Jungfrau Maria: Symbol der Reinheit
- Himmelskönigin: Erhöht zu Gott
- Fürsprecherin: Sie betet für die Gläubigen
- Mutter der Kirche: Schützt und begleitet alle Christen
Marienverehrung vs. Marienanbetung
Ein wichtiger Unterschied besteht zwischen Verehrung und Anbetung. Die katholische Kirche lehrt, dass nur Gott angebetet werden darf (Adoration/Anbetung). Maria hingegen wird verehrt (Veneration), was bedeutet, dass sie als besonderes Vorbild des Glaubens geschätzt und um Fürsprache bei Gott gebeten wird.
Kritik und ökumenische Perspektiven
Evangelische Position
Die evangelischen Kirchen feiern Mariä Himmelfahrt nicht und erkennen das Dogma von 1950 nicht an. Für Protestanten fehlt dem Glauben an die leibliche Aufnahme Marias eine biblische Grundlage. Sie ehren Maria als Mutter Jesu und als Glaubensvorbild, lehnen aber die umfassende Marienverehrung der katholischen Kirche ab.
Orthodoxe Tradition
Die orthodoxen Kirchen feiern das Fest als „Entschlafen der Gottesmutter“ (Koimesis). Sie glauben ebenfalls an die besondere Verehrung Marias und ihre Aufnahme in den Himmel, haben dies aber nie dogmatisch festgelegt. Die orthodoxe Tradition kennt eine Fastenzeit vor dem 15. August.
Ökumenischer Dialog
Die Marienverehrung bleibt eine der großen Differenzen zwischen den christlichen Konfessionen. In jüngerer Zeit gibt es jedoch Bemühungen um ein gemeinsames Verständnis der biblischen Maria als Glaubensvorbild, das über konfessionelle Grenzen hinweg anerkannt werden kann.
Mariä Himmelfahrt in Zahlen
Praktische Tipps für Mariä Himmelfahrt
Einen Kräuterbuschen selbst binden
Anleitung zum Kräuterbuschen
- Sammeln: Sammeln Sie am Morgen des 15. August oder am Vortag Wildkräuter, Heilpflanzen und Blumen. Achten Sie auf Naturschutz und sammeln Sie nur reichlich vorhandene Pflanzen.
- Trocknen: Lassen Sie die Pflanzen kurz antrocknen, damit sie nicht schimmeln.
- Binden: In der Mitte wird traditionell eine Königskerze platziert, darum werden die anderen Kräuter spiralförmig angeordnet.
- Befestigen: Mit Naturschnur oder Bast fest umbinden.
- Segnen lassen: Zur Messe mitbringen und segnen lassen.
- Aufbewahren: Kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort aufhängen.
Besuch eines Marienwallfahrtsortes
Wenn Sie die besondere Atmosphäre von Mariä Himmelfahrt erleben möchten, lohnt sich der Besuch eines Marienwallfahrtsortes. Planen Sie rechtzeitig, da viele Orte an diesem Tag sehr gut besucht sind. Informieren Sie sich vorab über Gottesdienstzeiten und Prozessionen.
Fazit: Ein Fest der Hoffnung
Mariä Himmelfahrt ist mehr als nur ein kirchlicher Feiertag – es ist ein Fest der Hoffnung, das den Gläubigen die Verheißung der eigenen Auferstehung vor Augen führt. Die Verbindung von tiefer religiöser Bedeutung mit der lebendigen Tradition der Kräuterweihe macht das Fest zu einem einzigartigen Ereignis im Kirchenjahr.
Ob als gesetzlicher Feiertag in Bayern und dem Saarland, als kirchliches Hochfest oder als Anlass für die traditionsreiche Kräuterweihe – Mariä Himmelfahrt bleibt ein bedeutsamer Tag für Millionen Katholiken in Deutschland und weltweit. Das Fest lädt ein, innezuhalten, die Schönheit der Schöpfung zu würdigen und sich auf die Hoffnung zu besinnen, die der christliche Glaube schenkt.
Wann ist Mariä Himmelfahrt 2025?
Mariä Himmelfahrt findet am Freitag, den 15. August 2025 statt. Das katholische Hochfest wird immer am 15. August gefeiert, unabhängig vom Wochentag. Da der Tag 2025 auf einen Freitag fällt, haben Menschen in Regionen mit Feiertagsregelung ein verlängertes Wochenende.
Ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag in Deutschland?
Mariä Himmelfahrt ist nur regional ein gesetzlicher Feiertag. Im Saarland ist es landesweit ein Feiertag. In Bayern ist Mariä Himmelfahrt nur in überwiegend katholischen Gemeinden ein gesetzlicher Feiertag – das betrifft etwa 1.700 von 2.056 bayerischen Gemeinden. In allen anderen Bundesländern ist der 15. August ein normaler Arbeitstag.
Was wird an Mariä Himmelfahrt gefeiert?
An Mariä Himmelfahrt feiern Katholiken die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel. Nach katholischer Lehre wurde Maria, die Mutter Jesu, nach ihrem Tod mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen. Das Fest steht für die Hoffnung auf die eigene Auferstehung und die besondere Verehrung Marias als Mutter Gottes. 1950 wurde dieser Glaube von Papst Pius XII. zum Dogma erhoben.
Was ist die Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt?
Die Kräuterweihe ist ein traditioneller Brauch an Mariä Himmelfahrt, bei dem Kräuterbuschen aus verschiedenen Heil- und Wildkräutern gebunden und im Gottesdienst gesegnet werden. Die gesegneten Kräuter sollen besondere Schutz- und Heilkraft besitzen und werden traditionell im Haus aufgehängt, zum Schutz vor Unwetter verwendet oder als Heilmittel eingesetzt. Die Tradition verbindet Marienfrömmigkeit mit der Wertschätzung der Schöpfung.
Welche Kräuter gehören in den Kräuterbuschen?
Ein traditioneller Kräuterbuschen enthält sieben, neun oder sogar 77 verschiedene Kräuter und Blumen. Typische Pflanzen sind: Johanniskraut, Schafgarbe, Kamille, Beifuß, Wermut, Königskerze, Rainfarn, Tausendgüldenkraut und weitere Heilkräuter. In der Mitte steht oft eine Königskerze als Symbol für Maria. Die genaue Zusammenstellung variiert je nach Region und lokaler Tradition.
Haben Geschäfte an Mariä Himmelfahrt geöffnet?
Das hängt vom Bundesland und der Region ab. Im Saarland bleiben die Geschäfte geschlossen, da es ein landesweiter Feiertag ist. In überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns gelten ebenfalls die Feiertagsregelungen mit geschlossenen Geschäften. In allen anderen Regionen Deutschlands haben die Geschäfte normal geöffnet, da Mariä Himmelfahrt dort ein regulärer Arbeitstag ist.
Letzte Bearbeitung am Montag, 20. Oktober 2025 – 16:11 Uhr von Alex, Webmaster für Google und Bing SEO.
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