Der 4. Advent ist der vierte und letzte Sonntag der Adventszeit und fällt stets auf den Sonntag vor Weihnachten. Er markiert den Höhepunkt der Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest und ist für viele Menschen ein besonders besinnlicher Moment, in dem die Vorfreude auf Heiligabend ihren Höhepunkt erreicht. Der 4. Advent schließt die Adventszeit ab und bringt sowohl religiöse als auch familiäre Traditionen mit sich, die das Warten auf Weihnachten intensivieren.
Die Bedeutung des 4. Advents
Die Adventszeit ist eine christliche Tradition, die die vier Wochen vor Weihnachten umfasst und als Zeit des Wartens und der Vorbereitung auf die Geburt Jesu Christi dient. Der 4. Advent steht kurz vor dem Weihnachtsfest und symbolisiert das nahe Ende des Wartens. In vielen christlichen Traditionen wird dieser Sonntag dazu genutzt, um sich auf das bevorstehende Fest innerlich vorzubereiten und den religiösen Hintergrund von Weihnachten zu reflektieren.
In den Gottesdiensten am 4. Advent wird oft die Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel thematisiert, was die zentrale Botschaft dieses Tages unterstreicht: die Vorfreude auf das Kommen Christi. Die Kirchen sind festlich geschmückt, und es werden Weihnachtslieder gesungen, die die baldige Ankunft des Heilands feiern.
Traditionen am 4. Advent
Der 4. Advent ist in vielen deutschen Haushalten mit festlichen und besinnlichen Traditionen verbunden. Diese Bräuche sind eng mit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest verknüpft und helfen dabei, die Vorfreude auf Heiligabend noch intensiver zu erleben.
Adventskranz und Kerzen
Eine der bekanntesten Traditionen der Adventszeit ist der Adventskranz. Der Kranz besteht typischerweise aus Tannenzweigen und wird mit vier Kerzen geschmückt, von denen an jedem Sonntag im Advent eine weitere angezündet wird. Am 4. Advent leuchten schließlich alle vier Kerzen, was das nahende Weihnachtsfest symbolisiert. Der Adventskranz steht für das Licht, das mit der Geburt Jesu in die Welt kommt, und das wachsende Licht soll die immer näher kommende Ankunft des Heilands verdeutlichen.
Für viele Familien ist das gemeinsame Anzünden der vierten Kerze am Adventskranz ein wichtiger Moment der Besinnung und des familiären Zusammenseins. Oft wird dieser Moment durch das Singen von Weihnachtsliedern oder das Vorlesen von Weihnachtsgeschichten begleitet.
Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest
Am 4. Advent sind die Vorbereitungen für Weihnachten in vollem Gange. Die letzten Geschenke werden eingepackt, der Weihnachtsbaum geschmückt und das Festessen geplant. Dieser Tag wird oft genutzt, um die letzten Aufgaben vor dem Heiligen Abend zu erledigen, damit das Weihnachtsfest in Ruhe und ohne Stress gefeiert werden kann.
In vielen Familien wird an diesem Tag auch gemeinsam gebacken, insbesondere traditionelle Weihnachtsplätzchen, Stollen oder Lebkuchen. Der Duft von frischem Gebäck und weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt und Vanille verbreitet eine besonders festliche Atmosphäre.
Weihnachtsmärkte und Einkäufe
Der 4. Advent ist auch häufig der letzte Tag, an dem viele Menschen die Weihnachtsmärkte besuchen. Die Weihnachtsmärkte, die in der Adventszeit in vielen deutschen Städten und Dörfern stattfinden, bieten eine festliche Kulisse und eine Fülle von weihnachtlichen Geschenken und Leckereien. Viele Familien nutzen diesen Tag, um sich noch einmal in die weihnachtliche Stimmung zu versetzen, Glühwein zu trinken und den letzten Weihnachtseinkauf zu erledigen.
Besinnung und Ruhe
Für viele Menschen ist der 4. Advent auch eine Gelegenheit, sich eine Auszeit vom hektischen Alltag zu nehmen und zur Ruhe zu kommen. Die Kerzen des Adventskranzes und die festlich geschmückten Häuser schaffen eine besinnliche Atmosphäre, die zur Reflexion und Dankbarkeit anregt. In vielen Haushalten wird an diesem Tag Weihnachtsmusik gehört, gemeinsam gespielt oder einfach die Zeit miteinander genossen.
Der 4. Advent in der Kirche
In der katholischen und evangelischen Kirche wird der 4. Advent mit besonderen Gottesdiensten gefeiert. Diese Gottesdienste thematisieren oft die Erwartung und Freude auf die Geburt Jesu und beinhalten Lesungen aus der Bibel, die auf die Geburt Christi hinweisen.
Besonders in der katholischen Liturgie wird am 4. Advent das Evangelium von der Verkündigung des Engels Gabriel an Maria gelesen, das die bevorstehende Geburt Jesu ankündigt. Es wird damit deutlich, dass das große Ereignis, das Weihnachten bedeutet, unmittelbar bevorsteht.
Fazit
Der 4. Advent ist der letzte Sonntag vor Weihnachten und markiert den Höhepunkt der Vorfreude auf das Fest. Mit dem Anzünden der vierten Kerze auf dem Adventskranz, den letzten Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest und festlichen Gottesdiensten in den Kirchen steht dieser Tag ganz im Zeichen des Erwartens und der Besinnung. Für viele Menschen in Deutschland ist der 4. Advent ein besonders stimmungsvoller und bedeutsamer Tag, der sowohl die spirituelle als auch die familiäre Seite des Weihnachtsfestes in den Vordergrund rückt.