Weiberfastnacht 2029
Donnerstag, 8 Februar , 2029
Weiberfastnacht, auch „Altweiberfastnacht“ genannt, ist der Auftakt des Straßenkarnevals und wird am Donnerstag vor Rosenmontag gefeiert. Der Tag ist vor allem im Rheinland eine wichtige Tradition und zeichnet sich dadurch aus, dass Frauen an diesem Tag symbolisch die Macht übernehmen. Die Weiberfastnacht hat ihre Ursprünge in einem Brauch aus dem 19. Jahrhundert, als die Frauen in Bonn-Beuel, einem Stadtteil von Bonn, begannen, den Männern an diesem Tag zu zeigen, dass sie auch feiern und das Zepter in die Hand nehmen können.
Ein bekanntes Ritual der Weiberfastnacht ist das „Krawattenabschneiden“. Frauen schneiden Männern symbolisch die Krawatten ab, was die Entmachtung der Männer und das Brechen mit den üblichen gesellschaftlichen Rollen verdeutlichen soll. Die abgeschnittenen Krawatten gelten dann als Trophäen, und oft küssen die Frauen die Männer nach dem Abschneiden auf die Wange, als Zeichen des guten Humors.
An Weiberfastnacht stürmen kostümierte Frauen in vielen Städten symbolisch Rathäuser und übernehmen für diesen Tag die Kontrolle über die Stadt, was von ausgelassenen Feiern begleitet wird. Der Tag wird als Teil des Karnevals als fröhlicher und turbulenter Beginn des Höhepunkts der närrischen Zeit gefeiert, der bis Aschermittwoch andauert.